Mahnmal gegen das Vergessen in Ueckermünde
Sehr geehrter Herr Acker, sehr geehrter Herr Kliewe,
sehr geehrter Herr Domann, werte Anwesende,
die Mitglieder des Behindertenverbands Ueckermünde e.V. bedanken sich für die Einladung.
Wir sind froh darüber, heute dabei sein zu können.
Gleichzeitig möchten wir allen danken, die dazu beigetragen haben, dass die Statue des Künstlers Herrn Domann einen würdigen Platz bekommen hat und heute die Wiedereinweihung stattfinden kann.
Unser Verband setzt sich für die Interessen von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen ein. Wir wollen Barrierefreiheit in unseren Städten erreichen. Das heißt, dass Menschen mit Behinderung auch am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Dabei darf man nicht vergessen, dass es eine Zeit gab, in der viele Menschen Opfer von Euthanasie und Rassenwahn wurden.
Ihrer Einladung vorangestellt ist ein Ausspruch von Eberhard Bethge:
Gedenken macht Leben menschlich,
Vergessen macht es unmenschlich.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Damit das Vergessen nicht geschieht, deshalb sind wir hier. Dass es uns sehr wichtig ist, zeigt auch die Teilnahme von Herrn Bars, dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des Allgemeinen Behindertenverbandes in Mecklenburg – Vorpommern.
Im vergangenem Jahr legten wir gemeinsam mit Herrn Acker und Herrn Kliewe vom Klinikum im Rahmen des Europaweiten Protesttages für die Gleichstellung Behinderter Menschen, Kränze nieder, zum Gedenken an die Opfer von Euthanasie und Rassenwahn, damals noch am Haupteingang.
Wir wollen es auch heute tun, nun am richtigen Platz, der geeignet ist zum Innehalten, Besinnen und Handeln.
Text: Barbara Mortensen, 15. Mai 2009
Bild: Drechsler / ABiMV