Informationen zum Persönlichen Budget in Röbel

Von administrator|18. März 2009|Aktuelles aus der Verbandsarbeit, News|

In Zusammenarbeit mit dem Behindertenverband Müritz e.V. führte die Regionalberatungsstelle des ABiMV in den Räumlichkeiten des Altersgerechten Wohnens der WOBAU in Röbel für Mitglieder sozialer Verbände sowie für alle Interessenten am 16.03.2009 eine Informationsveranstaltung zum Trägerübergreifenden Persönlichen Budget durch.
17 Teilnehmer bekundeten ihr Interesse an dieser für sie noch neuen Leistungsform.
Mit der Fragestellung „Was verbirgt sich unter dem Begriff – Trägerübergreifendes Persönliches Budget (TPB)?“ stellten sich die Regionalberatungsstelle, vertreten durch Herrn Schad sowie der Behindertenverband Müritz e.V., vertreten durch Frau Scheffler, die Aufgabe, den Menschen in der Region Waren / Röbel, die Thematik des TPB näher zu bringen.

Bereits seit 19. Juni 2001ist das Trägerübergreifende Persönliche Budget im § 17 SGB IX gesetzlich geregelt. Behinderte und von Behinderung bedrohte Menschen haben das Recht, entsprechend ihren Bedarfen mit Hilfe eines persönlichen Budgets, die für sie notwendigen Hilfen zu bekommen und eigenständig zu organisieren. Beim TPB handelt es sich nicht um eine neue Leistung, sondern um eine neue Leistungsform, in der verschiedene Leistungsarten gebündelt werden können und als Gesamtbudget durch den Budgetnehmer in Anspruch genommen werden.
Mit Hilfe einer anschaulichen Präsentation, die durch die Mitarbeiter der Regionalberatungs-stelle des ABiMV erarbeitet wurde, stellte Herr Schad den Inhalt des Gesetzes im Wesentlichen dar. Insbesondere ging es darum, wie der Antrag zum TPB gestellt werden kann, welche Pflichten und Fristen der Leistungsträger gegenüber dem Budgetnehmer einzuhalten hat und welche Festlegungen die Zielvereinbarung beinhalten muss. Mittels eines Fallbeispieles wurde den Teilnehmern der Informationsveranstaltung veranschaulicht, welche Aufgaben es zu bewältigen gilt.
Im anschließenden regen Erfahrungsaustausch gab Herr Schad Antwort zu den verschiedenen Detailfragen betroffener Personen und animierte die Teilnehmer, sich mit den Vor- und Nachteilen des TPB auseinander zu setzen und zu überprüfen, ob zur Verbesserung ihrer Lebenssituation eine Antragstellung erfolgen sollte.
Im Ergebnis des Forums baten über 50 % der Teilnehmer um eine Einzelberatung zum TPB. Der Behindertenverband Müritz e.V. und Herr Schad werden entsprechende Beratungstermine vor Ort organisieren und durchführen.
Ein besonderes Dankeschön gilt Frau Marion Scheffler für die Vorbereitung und Organisation dieser Veranstaltung.
Bericht: Christian Schad und Anke Schmidt, 18.03.09