Gemeinsame Sitzung in Ueckermünde

Von administrator|7. Juli 2007|Aktuelles aus der Verbandsarbeit, News|

Auf Einladung des Landesvorstandes ( ABiMV) trafen sich Mitglieder und Freunde aus dem zukünftigen Kreis Südvorpommern am 07.07.07 zur 1. Regionalkonferenz. Gastgeber war der Behindertenverband Ueckermünde e.V.,  der mit Unterstützung der Volkssolidarität optimale Tagungsbedingungen organisierte.

16 Mitglieder und Freunde nahmen am Erfahrungsaustausch und an den Diskussionen teil und machten sich Gedanken darüber, wie es nach der Funktional-und Strukturreform mit der Vereinsarbeit und unserer Interessenvertretung weiter gehen kann.
Trotz finanzieller Engpässe und  erheblicher Schwierigkeiten bei der Absicherung der Mobilität, wird in den Vereinen ein interessantes und vielfältiges Vereinsleben gestaltet und in den Behinderten- und Seniorenbeiräten an der Meinungsbildung mitgewirkt. Dies blieb in den letzten Jahren nicht ohne Wirkung und es gibt viele schöne Beispiele, wie die Kommunen barrierefrei gestaltet wurden. Trotzdem bleibt noch viel zu tun, damit sich die Lebensverhältnisse weiter verbessern und es z.B. normal wird, dass Menschen mit Handicaps eine barrierefreie Wohnung auf dem Wohnungsmarkt in Ueckermünde, Torgelow, Eggesin, Pasewalk, Anklam, Greifswald auswählen oder kulturelle und touristische Angebote ohne Hindernisse nutzen können.
Besonders viele Hoffnungen verbinden sich mit dem neuen Bedarfsverkehr, welcher durch die Verkehrsgesellschaft Uecker-Randow mbH bereits angeboten wird. Hier müssen wir in den Gremien darauf hinwirken, dass der Verkehrsträger zukünftig auch Rollibusse einsetzt, damit alle die Fahrbereitschaft des ÖPNV nutzen können.
Der Landesverband wird weiterhin bei den Zielvereinbarungsverhandlungen darauf hinwirken, dass durch mobile Rampen der Ein- und Ausstieg in die Schienenbusse der OLA/OME an allen Haltepunkten auch für Rollstuhlfahrer möglich wird. So könnte es eine Vernetzung von Bus- und Schienenverkehr in der Region geben und viele Mobilitätsprobleme gelöst werden.
Aber auch eine Fahrt von Ueckermünde bis in die Landeshauptstadt Schwerin muss für alle Fahrgäste eine Selbstverständlichkeit sein.
Alle TeilnehmerInnen der Tagung nahmen die UN- Behindertenkonvention zum Anlass, nochmals alle Mitglieder aufzufordern, an der Unterschriftenaktion für eine Europäische Union, in der die Rechte von Menschen mit Behinderungen durch wirksame Gesetze geschützt sind, in der alle Formen der Diskriminierung bekämpft werden und in der die volle Eingliederung von mehr als 50 Millionen BürgerInnen mit Behinderungen in die europäische Gesellschaft gewährleistet wird, teilzunehmen.
Peter Braun 07.07.07