Nachdenkliches zur Kranzniederlegung in Ueckermünde
Sehr geehrte Anwesende,
lassen Sie uns am Ende unseren gemeinsamen Weges der Nachdenklichkeit an diesem Denkmal stehen bleiben und mit Herz und Verstand der unzähligen wehrlosen Menschen gedenken,
die Opfer der Euthanasieverbrechen des deutschen Nationalsozialismus wurden –
ihrer Leiden, des Leiden ihrer Angehörigen und Freunde und des Mutes und der Leiden der Namenlosen, die versuchten zu helfen.
Erinnern wir aber nicht nur unwiderruflich Geschehenes – auch wenn ehrliches Beschäftigen mit dem Vergangenem schon viel wiegt und manchmal nicht einfach zu handhaben ist.
Erinnern wir uns hier, jetzt und vor allem dann, wenn wir wieder in der bunten Stadt Ueckermünde unterwegs sind, es uns zu Hause wohl sein lassen, am Arbeitsplatz, in der Schule, dass wir, die Heutigen, dafür zu sorgen haben und es in der Hand haben, dass Derartiges – in welcher Form auch immer – nie wieder geschieht.
In diesem Sinne bitte ich diejenigen von uns, die Blumen mitgebracht haben, sie jetzt am Denkmal niederzulegen und ich bitte uns alle um einige Augenblicke des stillen Gedenkens.
Ihnen allen ganz vielen Dank für Ihr Kommen und eine gute Zeit.
Text: Ursula Falk – Vorsitzende vom Behindertenbeirat
des Landkreises Vorpommern – Greifswald, 26.05.2014