Sehr geehrte Mitglieder und Freunde,
das habe ich schon befürchtet, dass mit dem ständigen Hin- und Her bei der Implementierung des Wohlfahrtsfinanzierungsgesetzes, die Finanzierung unserer Regionalberatungsstelle im Jahr 2022 nicht gesichert ist.
Entsprechend unserer Kalkulation hat der LK MSE uns 10.116,- € zugesagt der LK Vorp.-Greifswald nichts! Wenn uns das LAGUS nunmehr nur mit 46,5 T€ bezuschusst, müssen wir demnach mindestens 23.7116,- € als Eigenbeteiligung aufbringen.
Das können wir uns schlichtweg nicht leisten! Einsparpotentiale sehe ich nicht, somit ist die Finanzierung für 2022 nicht gesichert. Es kommt somit so, wie der Paritätische MV in seiner Stellungnahme zum Wohlfahrtsfinanzierungs- und Transparenzgesetz vorausgesagt hatte, dass die Beratungsstellen in MV gefährdet sind!.
Praktisch ist es schmerzhaft, dass wir davon betroffen sind, aber ich muss die „Beratung für Menschen mit Behinderungen“, unsere Regionalberatungsstelle in Neubrandenburg nach 13 Jahren, schließen! Ich habe deshalb unseren Antrag „Behindertenberatung“ für 2022 zurückgezogen und den Mitarbeiter*innen gekündigt!
Ich hoffe, dass wenigstens die jetzt frei werdenden Landesmittel von 46,5 T€ anderen landkreisübergreifenden Beratungsangeboten zu Gute kommen werden!
Wer Beratungsbedarf hat kann sich aber weiterhin an die EUTB Beraterin, Frau Schmalenberg, wenden. Wir hoffen, dass wir das EUTB Beratungsangebot ab 2023 ausbauen und weiter führen können. Ich bedauere es, keine bessere Botschaft zum Jahresanfang vermelden zu können.
P. Braun, Vorsitzender
Rein ins Leben mit Persönlicher Assistenz – ein Rückblick in die Arbeit der Regionalberatungsstelle
Ein Interview mit Claudia Lohse-Jarchow und Raymond Jarchow. Frau Lohse-Jarchow berichtet, wie sie den Wechsel von der Pflegedienstversorgung zur Arbeitgeberin ihrer Persönlichen Assistenz empfunden hat.