Netzwerk Persönliches Budget Nord traf sich am 22.11.11
Am 22.11.2011 trafen sich Vertreter/innen von Beratungsstellen und anderen sozialen Einrichtungen der norddeutschen Länder (Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern) zu einem 3. Erfahrungsaustausch in Osnabrück.
Schwerpunkte des Netzwerktreffens waren die Arbeit der Beratungsstellen hinsichtlich des Trägerübergreifenden und Persönlichen Budgets. An Beispielen wurden die Möglichkeiten und Grenzen bei der Beratung von Menschen mit Behinderungen aufgezeigt. Aufgrund von territorialen Unterschieden in den einzelnen Bundesländern und dem teilweise unzureichendem Kenntnisstand der Leistungsträger ist die Inanspruchnahme eines persönlichen Budgets derzeit nicht überall umsetzbar.
Vorrangig ging es im Informationsaustausch um die Eingliederung psychisch und geistig behinderter Menschen in das Arbeitsleben sowie um deren Unterstützung bei der Teilhabe am Leben. Ausführlich wurde die Frage der Budgetassistenz in den Mittelpunkt gestellt, da die Bedeutung gesetzlich nicht klar geregelt ist.
Ich konnte eine positive Bilanz aus unserer 3-jährigen Beratungstätigkeit in der Regionalberatungsstelle Mecklenburgische Seenplatte ziehen und auf eine sehr positive Resonanz verweisen sowie unsere guten Erfahrungen des selbstbestimmten Lebens mit persönlicher Assistenz aufzeigen.
Im Ergebnis dieser Veranstaltung stellten wir fest, dass die Zusammenarbeit mit den Leistungsträgern intensiviert werden und noch viele Barrieren in den Köpfen der einzelnen Mitarbeiter beseitigt werden müssen. Unser „Netzwerk“ ist derzeit der einzige überregionale Zusammenschluss, welcher in der Bundesrepublik existiert und sollte unbedingt in dieser Form aufrecht erhalten bleiben.
Ein wesentliches Ziel unserer Zusammenarbeit besteht u. a. darin, die Möglichkeiten der modernen Kommunikation besser zu nutzen, um den Menschen mit Behinderungen und deren Vertreter eine umfassendere Information über das Persönliche Budget geben zu können.
Christian Schad, 24.11.2011