Verbandsrat des ABiMV fordert Umsetzung der UN-BRK
Am 19.10.2013 führte der ABiMV mit großer Beteiligung, mit 31 Mitgliedern, seinen Verbandsrat traditionell in Sembzin durch. Der Verbandsrat ist das höchste Gremium des Verbandes zwischen den Verbandstagen. Er tagt regelmäßig, um die Interessenvertretung zwischen den Orts-, Kreis- und dem Landesverband abzustimmen.
Bei der Landesverkehrsplanung stehen die Belange von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nicht auf der Prioritätenliste. Obwohl wir uns seit 5 Jahren regelmäßig im Verkehrsministerium und mit der VMV getroffen haben und uns bei allen Gesprächen, Beratungen und Foren für einen barrierefreien ÖPNV im Land einsetzten,
werden die Signale auf Halt gestellt! weil der Verkehrsminister und nun auch das Landesparlament erhebliche Einsparpotentiale in Streckenstillegungen beim Schienenpersonennahverkehr ausgemacht haben.
Die Mitglieder protestieren gegen weitere Einschränkungen beim Bahnfahren in MV.
Wir unterstützen die Initiative der Landkreise Mecklenburgische-Seenplatte und Ludwiglust/Parchim zum Erhalt und Weiterbetrieb der sogenannten Süd-Bahn.
Nach langen Geburtswehen gibt es seit August des Jahres einen „Maßnahmeplan der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern zur Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“.
Die Vereine werden sich mit dem Maßnahmeplan intensiv auseinandersetzen und darauf achten, dass wir uns auch in den Gemeinden und Kommunen auf den Weg in eine inklusive Gesellschaft machen.
Dr. Ilja Seifert, der ABiD- Vorsitzende, nahm am Verbandsrat teil und gab ein Plädoyer für die UN- Behindertenrechtskonvention ab. Häufig sind Maßnahmepläne nur Papiertiger. Wir müssen uns für die Umsetzung der Konvention stark machen!
Er verwies insbesondere auf den Menschrechtsansatz der Konvention sowie auf das neue Verständnis von „Behinderung“.
Bericht: P. Braun, am 20.10.2013