Europäische Transferkonferenz am 18.06.2015 in Berlin
Am 18.06.2015 fand in Berlin die Europäische Transferkonferenz „Inklusion durch Zugang zu persönlicher Assistenz für Menschen mit Behinderungen – Selbstverständnis und Beruf von Persönlichen Assistentinnen – EU Disability Strategy 2010-2020 statt.
Eingeladen hatte die Bundesinitiative „Daheim statt Heim“, die Vertreter von 7 europäischen Ländern, die in den letzten drei Jahren den Zugang zu Persönlicher Assistenz für Menschen mit Behinderungen in ihren Ländern analysierten.
Speziell ging es um Fragen der Finanzierung sowie den Einsatz von persönlichen Assistenten. Wichtig war das Umfeld für den betroffenen Menschen zu beleuchten, sowie dessen Möglichkeiten und Schwierigkeiten bei der Umsetzung darzustellen.
Hierzu stellten die einzelnen Beteiligten die über 3 Jahre gesammelten Erfahrungen vor. Interessant waren besonders die Auswertungen der Statistiken.
Für mich als Betroffenen war es sehr interessant, wie die Budgets in den verschiedenen Ländern gehandhabt werden. Zum Beispiel in Portugal gibt es ein Gesetz für Pflege und Assistenz, in dem geregelt ist das über den Anteil der Pflege hinaus der Bedarf an Assistenz zusätzlich ermittelt und durch den Staat bezahlt wird.
In fast allen Ländern konnten die gleichen Probleme festgestellt werden. Diese liegen zum Beispiel in der Finanzierung, der Ausbildung der Assistenten sowie dem entsprechenden barrierefreien Umfeld.
Text: Christian Schad
Koordinator Regionalberatungsstelle zum TPB