10 Jahre Regionalberatungsstelle und 17. Forum zum Trägerübergreifenden Persönlichen Budget
Das 17. Forum führten wir erstmalig zusammen mit dem Allgemeinen Behindertenverband in Deutschland e.V. (ABiD) in Neubrandenburg durch.
Am 15. September 2018 waren fast 40 Interessenten in die Begegnungsstätte in den Blumenborn gekommen, um sich über die Chancen und aktuellen Auswirkungen des BTHG auf ihre Teilhabe zu informieren. Ich habe mich gefreut, dass Dr. Detlef Eckert, Ehrenvorsitzender des ABiD, den Impulsvortrag übernommen hatte. Er arbeitete deutlich heraus, wie kompliziert das Bundesteilhabegesetz ist und welche wichtigen Rollen die Landesgesetzgeber und die örtlichen Sozialbehörden bei der Umsetzung des Gesetzes haben.
Alleine die lange Umsetzungsphase von 2017 bis ins Jahr 2023 ist ein großes Problem für alle Beteiligten. Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) soll deshalb, die Anspruchsberechtigten über das Antragsverfahren umfassend informieren und aufklären.
Unser Mitgliedsverband Rostocker für Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe e.V. hatte, genauso wie der Landesverband, einen Zuschlag für die EUTB – Beratung und somit Bundesmittel zur Finanzierung der Teilhabeberatung bekommen.
Mit großer Freude nahm ich bereits am 15.05.2018 an der Eröffnung der EUTB-Beratungsstelle in Rostock teil. Für die nun schon 10-Jährige Beratungstätigkeit in der Regionalberatungsstelle unseres Verbandes, hier Am Blumenborn 23, erhielt Christian Schad viel Lob und Anerkennung.
Bereits am Vortag, am 14. September, trafen sich erstmals Mitarbeiter/innen und Vorstandsmitglieder aus den EUTB-Beratungsstellen aus Neubrandenburg und Rostock in Neubrandenburg zum Erfahrungsaustausch.
Gemeinsam mit dem ABiD haben wir einen Gedankenaustausch initiiert, um uns über die Beratungstätigkeit auszutauschen und uns besser kennen zu lernen. Im Mittelpunkt stand die Öffentlichkeitsarbeit und die Chancen der Peer to Peer Beratung, die Kontaktaufnahme sowie die Einbeziehung der Ratsuchenden in das Antragsverfahren. Aber auch die neuen Verfahrensregeln der Landesfachstelle zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes im Jahr 2018 sowie auch bildungspolitischen Leitlinien, der sogenannte „Inklusionsfrieden“ in M-V, wurden diskutiert. Die Diskussion führten wir am Abend in gemütlicher Runde im „La Paz“ weiter. Hier konnten wir dann praktisch erleben, dass Inklusion ganz einfach gelebt werden kann.
Wir haben vereinbart uns regelmäßig zum Erfahrungsaustausch zu treffen und uns im nächsten Jahr verstärkt in die Bildungsdebatte im Land einzubringen.
An dieser Stelle möchte ich allen danken, die zum 17. Forum, am 14. und 15. September nach Neubrandenburg gekommen sind und zum erfolgreichen Verlauf der Veranstaltungen beigetragen haben.
Text und Bild: P. Braun, Landesvorsitzender
Den Flyer der Veranstaltung finden Sie hier: Flyer 17. Forum TPB